Fazit zu unserer Reise

Veröffentlicht am 14. Februar 2025 um 23:42

Wir möchten natürlich, dass ihr von den zahlreichen Erfahrungen, die wir bei unserer Reise gesammelt haben, auch profitieren könnt. Deshalb schreiben wir euch noch zum Abschluss dieses Reiseblogs, ein kleines Fazit. 

Wir bauen dieses länderweise auf, so dass ihr es einfacher habt die Details zu dem Urlaubsland eurer Wahl zu finden. Am Ende findet ihr dann noch ein allgemeines Fazit.

 

Viel Spaß beim Lesen, Bilder schauen und Inspirieren lassen!


Spanien

Spanien im Winter ist natürlich der Klassiker. Ziemlich viele Menschen entfliehen jedes Jahr den kalten Temperaturen und landen auf einem von Südspaniens zahlreichen Campingplätzen. Wir waren ebenfalls Anfang Februar bis Ende März dort und genossen angenehme Temperaturen. Umso südlicher man kommt, desto touristischer wird es, was sich auch an den immer weniger werdenden freien Übernachtungsplätzen widerspiegelt. Wir hatten trotz einiger anderer Camper, dennoch kein Problem Übernachtungsplätze im Süden zu finden, da meistens nur die Campingplätze überlaufen waren und wir dort fast nur wild campten. Unser erster Stopp in Spanien, direkt hinter der französischen Grenze, war Cadaqués. Nicht nur der kleine Ort ist schön, sondern auch die Fahrt über eine kurvige Küstenstraße dorthin, sowie das Umland (z.B. das Cap de Creus). Die Tropfsteinhöhle Coves de Sant Josep im Ort la Vall d'Uixo kann man auf dem Weg in den Süden auf alle Fälle mitnehmen, da man für wenig Geld ein tolles Spektakel zu Fuß und sogar direkt in Booten auf dem Wasser erhält. Der Ort Sant Feliu de Guixols ist ebenfalls einen Besuch wert und hat einen wunderschönen Wanderweg entlang der Küste anzubieten. Ein Geheimtipp ist der Stausee Embalse de Negratin, in der Nähe der Wüste von Gorafe - auch der Grand Canyon Andalusiens genannt, an dem man in der Nähe der heißen Quellen Banos de Zujar Ruhe finden und die Seele baumeln lassen kann. Die von uns liebevoll genannten "zerknitterten Berge" des Gebirges sieht man vom Stausee aus und beeindrucken wahrlich. Ein Besuch dort ist sicher auch empfehlenswert, was wir allerdings noch nachholen müssen. Leider fehlte uns die Info zu der Wüste zu dem Zeitpunkt als wir an dem Stausee standen und unwissend darauf schauten. Ganz in der Nähe, am Stausee Embalse Conde de Guadalhorce, kann man eine der schönsten Motorradtouren ins touristische, aber dennoch sehenswerte Ronda starten. Wir empfehlen die kurvenreiche Strecke durch die Berglandschaft über Ardales und El Burgo. Die schönsten Strände Spaniens sind ebenfalls im Süden zu finden - der Playa de Monsul und der Playa de Los Genoveses liegen fast nebeneinander und dienten schon des Öfteren als Filmkulissen. Natürlich dürfen auch die Klassiker Granada und Cadiz nicht fehlen. Wer nach Abenteuern sucht, der geht in die Schlucht Los Cahorros, die man zu Fuß vom kleinen Bergdorf Monachil aus erreichen kann. Gibraltar ist allemal ein Besuch wert, zudem man dabei einen kurzen Ausflug nach Großbritannien unternimmt und die Bekanntschaft mit ein paar frechen Affen machen kann. Wer Wassersport und Wind mag, der ist ganz im Süden in Tarifa gut aufgehoben. Dort treffen Mittelmeer und Atlantik aufeinander und das Klima wird deutlich rauer. Noch ein beeindruckendes Naturspektakel stellt die riesige Sanddüne Duna de Valdevaqueros dar, von der aus man einen traumhaften Blick auf den weiten Sandstrand und das türkisblaue Meer hat (wir erinnern uns gerne ans "Sandbiking"). Ein letztes Highlight Südspaniens wollen wir euch nicht vorenthalten - die Westernstadt El Rocio. Hier fährt man auf sandigen Straßen, trifft auf Pferdekutschen, sowie Reiter und fühlt sich durch den Westernstyle der Gebäude in der Zeit zurückversetzt. Auch die jährlichen Pilgertreffen am Pfingstwochenende sollte man sich nicht entgehen lassen.


Nordspanien hat ebenfalls seinen Charme, ist jedoch eher im Sommer zu empfehlen. Die Temperaturen sind deutlich niedriger als im Süden und es weht zumeist ein kühler Wind. Wer gerne mal mit dem Motorrad durch einen Kuhstall fahren möchte, sollte sich auf dem Weg zum Cabo Ortegal machen. Auf der Strecke von Cedeira über Santo André de Teidixo und Murela bis ans Cabo Ortegal, hat man nicht nur eine spektakuläre Aussicht auf die steile Küste und das Meer, sondern auch jede Menge Kühe und Wildpferde auf der Straße. Auch das Ziel lohnt sich hier, denn an dem Leuchtturm der am Cabo steht, trennen sich der Atlantik und das Kantabrische Meer. Das Ende der Welt findet man ebenfalls in Nordspanien und zwar am Cape Finisterre, sowie zahlreiche Pilger, für die sich dort das wahre Ende des Jakobsweges befindet. Eine wunderschöne Bergidylle, die wir jedem ans Herz legen wollen, findet man in den Picos de Europa. Wanderer kommen hier voll auf Ihre Kosten und auch für Motorradenthusiasten ist eine Umrundung der Picos Pflicht. Die Strecke über die N-625 von Cangas de Onis bis hinunter zum Stausee Embalse de Riano, der ebenfalls sehenswert ist und über die N-621 auf der Ostseite der Picos wieder zurück, dauert keine fünf Stunden und lässt keine Wünsche offen (Berge, Täler, Schluchten und viele Kurven). Auf den Spuren des Mittelalters bewegt man sich am besten im Nationalpark Fragas do Eume. Auch der Strand Playa de las Catedrales, mit seinen beeindruckenden Gesteinsformationen, die an Kathedralenbögen erinnern, ist sehenswert. Wer gerne surfen geht, ist auch in Nordspanien am rechten Fleck. Allerdings eignen sich die Surfspots eher nicht gerade für blutige Anfänger. Die besten Pintxos (so nennt man die Tapas im Baskenland) hingegen, bekommt man in Bilbao. Die Lebenshaltungskosten in Spanien sind im Vergleich zu Deutschland eher niedrig und so ist eine Selbstversorgung zu einem geringen Preis möglich.  Der Müll wird in Spanien getrennt und in gemeinschaftlichen Mülltonnen, die überall zu finden sind, entsorgt. So haben auch Camper kein Problem, ihren Müll jederzeit loszubekommen.


Portugal

Portugal ist vor Allem bekannt für die wunderschöne Algarvenküste. Orte wie Lagos bieten hier einige Möglichkeiten, die beeindruckenden Küstenformationen von Land aus, aber auch vom Boot oder Kanu aus zu bewundern. Es gibt jedoch weitaus mehr schöne Flecken in diesem kalten Land mit der heißen Sonne. So sind neben den beiden Hauptstädten Porto und Lissabon ebenfalls das Lousa Gebirge, mit seinen 27 süßen kleinen Schieferdörfchen, der Nationalpark Peneda-Gerês, in dem an jeder Ecke Wasserfälle in die Tiefe stürzen, das Dourotal, in dem die Portweintrauben angebaut werden und in dem wir unseren kleinen Benji gefunden haben, sowie der Fischerpfad (Rota Vicentina), auf dem man etliche Kilometer zu Fuß auf sandigen Küstenpfaden zurücklegen kann, sehr sehenswert. Echte Dinosaurier Fußspuren findet man am Cabo Espichel, das meist sehr windig ist, aber mit der Kraft der Naturgewalten beeindruckt. Portugal gilt als das Surfmekka schlechthin. Die weltbekannten Riesenwellen findet man in Nazaré und Anfänger orientieren sich lieber in ruhigeren Gefilde wie zum Beispiel auf der Halbinsel Peniche. Dort lohnt sich ein Besuch auch für Nicht Wassersportler, denn der Vulkanismus hat die Halbinsel stark geprägt und an einigen Stellen kann man diese Naturwunder noch besichtigen (Vulkankrater, Gesteinsformationen etc.). Mountainbiker finden ebenfalls etliche Trailnetzwerke in ganz Portugal. Vor Allem die Trails in Marmelete und Figuera da Foz haben uns begeistert. Ein Geheimtipp, den wir von einem Einheimischen erhalten haben, ist die kostenfreie Burg Castle of Montemor-o-Velho, die uns zu unserem Krümelma Comic inspirierte. Wenn man sich von den touristischen Zentren Portugals entfernt, ähneln die Preise für die Grundnahrungsmittel wieder dem spanischen Niveau. Aufgrund dem günstigen Klima, kann man in Portugal relativ günstig, sehr aromatische Orangen bekommen. Manchmal auch direkt von Straßenhändlern. In Silves, einem Ort im Süden Portugals, sollen die Orangen angeblich die Aromatischsten von ganz Portugal sein. Probiert haben wir sie, belegen können wir es jedoch nicht. 

Die Wasserversorgung für den Camper ist in Portugal ebenfalls sehr einfach. So findet man fast überall in den Dörfern und zum Teil auch außerhalb, Trinkwasserbrunnen. Das Wasser daraus schmeckt sehr frisch und kann am besten mit einigen 6 oder 8 Liter Plastikflaschen, die man überall in den Supermärkten zu kaufen bekommt, nachgefüllt werden. Tatsächlich haben wir in Spanien und Portugal nur ein einziges Mal Wasser für 0,50 Cent pro 100 Liter, kaufen müssen. Der Müll wird in Portugal, zumindest bei den öffentlichen Mülltonnen, nicht getrennt. Dennoch stehen häufig große öffentliche Abfalltonnen bereit, in denen man als Camper seine Abfälle entsorgen kann. 


SÜdengland

Wir haben Südengland persönlich total unterschätzt. Das Land ist für die meisten Menschen kein typisches Urlaubsland, überzeugt jedoch mit tollen Küstenlinien, wie z.B. die Seven Sisters, die Beachy Head Cliffs, Lands End, Lizard Point und die Bedruthan Steps. Am Lizard Point empfehlen wir eine kleine Wanderung zur karibischen Kynance Cove zu machen (zwar nicht den Temperaturen nach, aber aufgrund des türkisblauen Wassers). Wer keine Tourimassen scheut, sollte im Sommer nach England reisen, da es an den Küsten oftmals windig und kühl ist. Des Weiteren gibt es zahlreiche Nationalparks, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Hier zählen der Exmoor National Park, Dartmoor National Park und Dorset National Park zu unseren Favoriten. Vor Allem Exmoor besticht mit einem wunderschönen Küstenwanderweg, genauso wie Dartmoor mit unglaublichen Felsformationen aufwartet. Historisch Interessierte kommen ebenfalls auf ihre Kosten, denn es gibt überall tolle Burgen und Schlösser zu besichtigen. So können wir euch auf alle Fälle Tintagel und das Corfe Castle ans Herz legen, die von außen spektakulär anzusehen sind und mit einer beeindruckenden umliegenden Landschaft begeistern. Von Tintagel stehen leider nicht mehr viele Überreste, hier geht es mehr um den Mythos der Artus Sage, der die Ruine umgibt. Auch die botanischen Gärten zählen zu Englands Top Sehenswürdigkeiten. Die Eintrittspreise sind saftig, weshalb wir auch nur einen Garten besucht haben - den Trebah Garden in Cornwall. Diesen können wir dafür mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Die typisch englischen kleinen Orte Rye, Boscastle und Arundel, haben uns auch ganz gut gefallen und spiegeln den englischen Flair wieder.

Doch macht euch darauf gefasst, dass es in England nichts umsonst gibt. So bezahlt man nahezu überall Eintrittsgelder und Parkgebühren. Die Stellplatzsuche außerhalb eines Campingplatzes ist zudem recht müheselig. Da das ganze Land in Privatbesitz ist, wurde ziemlich viel eingezäunt und bebaut. So findet man wenige Möglichkeiten einfach mal zu parken und zu übernachten. Einige Landeigner machen sich dies zunutze und bieten Campern für einen meist saftigen Betrag einen Stellplatz über die Nacht an. Manchmal findet man ausgewiesene Stellplätze der Gemeinden, die sogar kostenfrei sind. Dennoch blieb das in unserem Fall eine Seltenheit und so bezahlten wir in England ziemlich häufig für unsere Übernachtungsplätze. Einen Campingplatz anzufahren macht alleine deshalb schon Sinn, da man dort auch am einfachsten an frisches Wasser kommt. Im Gegensatz zu Spanien und Portugal, gibt es hier nämlich nicht allzu viele Trinkwasserquellen und bei dem Wasser, das einige Tankstellen umsonst anbieten, sollte man vorsichtig sein, da dieses oft nicht geeignet ist (z.B. nur für Scheibenwischanlagen). Auch beim Thema Müllentsorgung wird es hier schwieriger. Die öffentlichen Mülltonnen werden kleiner und rarer. Es empfiehlt sich deshalb seinen Müll kleiner zu portionieren und bei jeder Gelegenheit zu entsorgen. Auch die Lebenshaltungskosten sind in England, im Vergleich zu Portugal und Spanien, hoch. So haben wir für unsere täglichen Einkäufe sage und schreibe das Doppelte an eingeplantem Budget benötigt. Alkohol ist nicht nur im Pub, sondern auch im Supermarkt relativ teuer. Da überlegt man sich zweimal, ob man ein Bierchen zum Essen trinken möchte.

Eine weitere wichtige Information zu Südengland und insbesondere zu Cornwall, sind die engen Straßen. Wenn man einen großen Camper hat, ist es nicht zu empfehlen dort die größeren Hauptrouten zu verlassen. Die meisten Straßen sind von Hecken oder Steinmauern umgeben (ersteres von uns auch gerne als "Buschtunnel" bezeichnet). Sobald man auf einer kleineren Straße fährt, wird diese meist ziemlich eng und das aneinander vorbeifahren echt abenteuerlich oder gar unmöglich. Dann bieten nur die Ausweichbuchten Abhilfe, die es ab und an gibt und zeitweise ein rückwärts fahren erfordert. Vor Allem in engen, steilen Kurven tut man sich schwer, da man aufgrund des vielen Grünzeugs keine Einsicht auf das hat was einem entgegenkommt hat. 

Nichts desto trotz hat uns Südengland überzeugt, so dass wir deutlich länger dort verweilten als zunächst geplant.


Nordengland

In Nordengland waren wir nur auf einen kurzen Zwischenstopp im Lake Distrikt, da es uns zu kalt wurde und wir uns gen Süden orientieren wollten. Gerne hätten wir mehr Zeit dort verbracht, denn die Landschaft ist sehr beeindruckend und wird nicht umsonst "Kleinschottland" genannt. Wir können euch dort drei schöne Wanderungen ans Herz legen, die verschiedener nicht sein könnten. Die erste Wanderung liegt in der Nähe von Ullswater, führt fast ohne Anstieg am Fluss Aira Beck entlang und über einen Rundweg an zwei beeindruckenden Wasserfällen vorbei. Die zweite Wanderung befindet sich auf dem Kirkstone Pass und führt über einige Höhenmeter zum Berg Red Screes hinauf, wo sich einem eine atemberaubende Aussicht auf die Berglandschaft eröffnet. Über einen Rundweg mit hübschen Aussichten geht es wieder zurück zum Parkplatz. Die dritte Wanderung beginnt im Ort Hartsop und führt über einen steilen Weg zum Bergsee Hayeswater. Dabei läuft man mitten durch die freilaufenden Schafsherden. Wenn man viel Glück hat, kann man hier nachts sogar Polarlichter sehen - Wir hatten Glück.


Irland

Auf der grünen Insel gibt es ziemlich viel zu sehen - im Juli, als wir dort waren, hat man auch angenehme Temperaturen. In rund fünf Wochen umrundeten wir Irland und merkten dabei, dass man diese Zeit auch braucht. Der Ring of Kerry ist wohl der bekannteste und befahrenste Ring Irlands. Dort findet man unter anderem neben einigen antiken Stone Forts (wir waren im Cahergall Stone Fort), die man besichtigen kann, den tosenden Torc Wasserfall, sowie eine sehr gut erhaltene Burg - das Ross Castle. Auch die bekannten Cliffs of Kerry, sind hier zu finden. Der Eintrittspreis ist hoch, die Klippen dafür beeindruckend. Neben dem Ring of Kerry, für den man sich alleine schon 3-5 Tage Zeit nehmen sollte, gibt es viele weitere Highlights. Mountainbikefahrer kommen in den zahlreichen öffentlichen Bikeparks der Organisation Coillte voll auf ihre Kosten (erwähnenswert sind hier die Ballinastoe Woods in den Wicklow Mountains & die Coolaney MTB Trails). Die Beara Halbinsel und der Dingle Ring sind ebenfalls sehenswert und bieten viele tolle Fotostopps. Zum Beispiel findet man auf dem Beara Ring den Cashelkeelty Stonecircle, den man sogar kostenfrei besuchen und mit einem Spaziergang über den Doorus Loop, durch die moosbedeckten Wälder kombinieren kann. Irland beherbergt auch zahlreiche tolle Strände, erwähnenswert sind hier der Inch Beach (Dingle), Rennroe Beach (Kerry) & Carnivan Beach (Wexford). Das Kloster Tintern Abbey verzaubert einen mit einer märchenhaften Mittelalterkulisse und einem zugehörigen verzauberten Wald. In Dungloe begeistert ein hübscher Rundwanderweg mit einer bezaubernden Geschichte von Feen und Trollen. Die Halbinsel Achill Island hatten wir zunächst gar nicht auf dem Schirm und wurden total überrascht von der Schönheit der Landschaft, auch wenn es dort doch sehr windig ist (zumindest als wir dort waren). Kein Wunder also, dass sich hier auch ein Surfer Hotspot verbirgt. Natürlich gibt es auch tolle Naturschutzgebiete in Irland. Hier hat uns vor Allem der Connemara Nationalpark mit Abstand am besten gefallen. Ein Besuch auf dem Diamond Hill, der im Herzen des Nationalparks liegt, ist ein absolutes Muss und auch für Wanderanfänger geeignet. E-Bike Fans werden die sechs, meist um die 40 Kilometer langen Greenways (speziell angelegte, verkehrsfreie Wege für Radfahrer und Fußgänger) lieben, auf denen man gemütlich durch die Natur entlangfahren und die Gegend genießen kann. Uns haben der Waterford Greenway und der Connemara Greenway gefallen (zumindest die wenigen Teile davon die wir gesehen haben). Wenn man etwas mehr Zeit für die Irlandreise mitbringt, empfiehlt es sich einfach entlang des Wild Atlantik Ways zu fahren. Dieser zieht sich mit 2600 Kilometern entlang an der Westküste Irlands, komplett von Süd nach Nord. Dabei werden auch sämtliche Ringe abgefahren. Natürlich lohnt sich auch ein Pub Besuch in Irland, denn wo sonst hat man so gute Stimmung und Live Musik. 

Auch wenn wir voll des Lobes für das grüne Land voller Schafe sind (in dem einem öfter mal Schafe vors Auto laufen) gibt es für uns Camper auch Schattenseiten. So ist die Müllentsorgung ein Dilemma. Man findet einfach keine öffentlichen Mülltonnen mit großer Öffnung. Alles ist darauf ausgelegt, dass Camper ihren Müll meist sogar gegen extra Gebühr, auf den Campingplätzen entsorgen müssen. Für Reisende wie uns, die sparsam unterwegs sind und selten Campingplätze aufsuchen, wurde dies zu einem Problem. Hier gilt das selbe wie in Südengland - den Müll möglichst klein portionieren und bei jeder sich bietenden Gelegenheit entsorgen. Dafür war die Wassersuche wieder einfacher und einige öffentliche, Camper freundliche Parkplätze der Gemeinden, boten welches kostenfrei an. 

Auch in Irland, sollte man sich seinen Alkohol unbedingt selbst mitbringen (z.B. im Duty Free Shop vor dem Eurotunnel). Bezahlen will man die Preise, die dort dafür in den Supermärkten verlangt werden (von den Pubs müssen wir erst gar nicht reden) jedenfalls nicht. Der höhere Importaufwand für die Insel schlägt sich doch deutlich im Preis nieder. 


Nordirland

In Nordirland ist der Giant's Causeway der Touristenmagnet schlechthin. Wenn man mit etwas teureren Parkgebühren leben kann, ist der Besuch bei den Basaltsteinsäulen auf alle Fälle empfehlenswert. Auch die Nahe gelegene White Park Bay, mit ihrem wundervollen Sandstrand, ist wärmstens zu empfehlen. Die Mourne Mountains lassen das Herz höher schlagen und laden Wanderfreunde zu weitläufigen Wandertouren entlang der beeindruckenden Mourne Wall ein. Wer guten Whiskey mag, der sollte nach Bushmills gehen und dort einen Destillerie Besuch wagen. Auch der direkt am Meer gelegene Hazelbank Park am Rande von Belfast ist empfehlenswert, wenn man die Stadt besuchen möchte und eine Pause vom Trubel braucht. Ein toller Weg der direkt am Wasser entlang durch den Park führt, lädt zum spazieren gehen ein.

Sobald man über die irische Grenze zu Nordirland fährt, merkt man direkt den Einfluss Englands. Man findet plötzlich wieder Mülltonnen, schaut wieder auf Anzeigetafeln in Meilen und Pfund und zahlt wieder überall für das Parken. Ob das Preisniveau sich auch direkt schon verbessert hat, vermögen wir nicht zu sagen. Dies fiel uns erst wieder auf, als wir die Insel verlassen hatten und den Fuß erstmals auf schottischen Boden setzten.


Schottland

Unser immerzu gelobtes und gehighlightetes Land - Schottland ist im September wohl am sehenswertesten. Nicht nur die Temperatur ist in diesem Monat noch angemessen, auch ebben die Midges Schwärme so langsam ab. Im Sommer machen diese kleinen Biester einem leider das Leben schwer, so dass dies keine gute Reisezeit für Schottland ist. Trotz kühlen Winden kann man im September in den Highlands, wenn auch dick angezogen, noch wunderbar in Glencoe oder in den Cairngorms wandern gehen. Sofern man seine Tage nur im Tal verbringt, kann man teilweise sogar noch mit kurzen Ärmeln herumlaufen. Zu unseren Highlights dort zählen in Glencoe der Stob Dubh und in den Cairngorms die bekannte Cairngorms Schleife. Auch das nicht weit entfernte Glennfinnan Viadukt (bekannt für den "Hogwarts Express" aus der Harry Potter Reihe), ist aufgrund seiner umliegenden Landschaft ein malerisches Highlight. Auf die Skye geht man am besten in der Nachsaison, damit die Touristenschwärme abnehmen. Trotz dieser rentiert sich ein Besuch dort allerdings allemal. Wir empfehlen dort den Wanderern unter euch den Klassiker Old Man of Storr, das Neistpoint Lighthouse (nur für diejenigen die keine Angst vor Single Tracks haben) und den Quiraing Viewpoint. Auch Loch Lomond & The Trossachs ist ein wunderschöner Ort, an dem man viele Wanderungen unternehmen und dabei auf den Beginn der Highlands blicken kann, z.B. vom Conic Hill ist dies wunderbar möglich. Natürlich gibt es auch in Schottland einige beeindruckende Wasserfälle. Uns haben vor Allem die Falls of Bruar, die Hermitage Falls und der Grey Mare's Waterfall gefallen.

Die Küstenroute Nordcoast 500 (NC500) sollte man, wenn man Zeit hat, auf alle Fälle fahren. Die nahezu schönste Route der Welt führt im Westen durch eine wundervolle Berg & Seenlandschaft, die gen Norden immer mehr von Heidekraut durchzogen wird. Im Norden angekommen, wenn alles flacher wird, erreicht man zwei wunderschöne Strände - den Durness Beach und den Balnakeil Beach.

Die weitere Route Richtung Osten ist gelinde gesagt etwas fad, gehört zur Runde dennoch dazu. Am nordöstlichsten Punkt Schottlands findet man das Duncansby Lighthouse. Das Land ist hier flach, die Küstenlinie dennoch beeindruckend. Im wilden Osten sollte man unbedingt noch einen Stopp am gut erhaltenen und kostenfreien Castle Sinclair Girnigoe und in Helmsdale machen, um einmal im Leben das Goldschürfen auszuprobieren. Dann nimmt man noch einen Dolphin Trip bei den "Dolphin Trips Avoch" im gleichnamigen Ort mit und erfreut sich dabei darüber, dass man hier bei guten Erfolgschancen eindeutig weniger bezahlt als im nahe gelegenen Inverness. Auch im Osten Schottlands gibt es ein Highlight - das Dunnottar Castle. Eines unserer Favoriten von den vielen Schlössern, die wir in Schottland besucht haben. Das Doune Castle zählt übrigens auch dazu. Wer geschichtlich interessiert ist geht ins Hopetown House und lässt sich dort durch die prachtvollen und noch sehr gut erhaltenen Räumlichkeiten mit Interieur führen. Zu guter Letzt kommt man nicht an Wanlockhead  vorbei -  dem höchst gelegenen Dorf Schottlands. Es handelt sich um einen Ort, der in einem hübschen Tal liegt, in dem viele Schafe leben und sich gefühlt Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Hier kann man sogar noch die Zelte aufschlagen und den Abend am Lagerfeuer verbringen ohne das es jemanden stört. Für Städtefans möchten wir gerne auch noch ein paar Tipps da lassen. Das gemütliche Inverness, sowie das bunte Edinburgh wollen wir euch ans Herz legen. Beide Städte überzeugen mit schottischer Kultur, einem regen Nachtleben, sowie einer Vielzahl an Pubs. Vor Allem die tollen Stadtparks wie z.B. der Arthurs Seat und das Craigmillar Castle in Edinburgh haben es uns angetan.

Es war klar, dass wir uns bei Schottland mal wieder nicht stoppen können, jedoch fällt es schwer hier zu entscheiden welche Highlights man erwähnen möchte und welche nicht. Müllentsorgungs- oder Wasserfüll Probleme hatten wir keinerlei in diesem Land. Auch kostenfreie Stellplätze gab es immer ausreichend. In Schottland steht man allerdings nie alleine, weshalb es sinnvoll ist zeitnah anzukommen und sich einen Platz zu sichern - vor Allem in der Saison.


Italien

Italien - das kulinarische Finale unserer Reise. Hier liegt schlemmen und sightseeing ganz nah beieinander. Unser liebstes Reiseziel in Ligurien ist und bleibt bislang Finale Ligure, weshalb wir auch nach dem zuletzt kühlen Wetter in Schottland beschlossen hatten, nochmal dort hinzufahren und einfach mal "Urlaub" zu machen. Der Ort hat es uns nicht nur wegen den zahlreichen Mountainbike Routen angetan, sondern auch wegen der tollen Landschaft und den hübschen Stränden. In dem fahrradfreundlichen Ort fahren sogar extra Bikeshuttles täglich die verschiedenen um die 1000 Höhenmeter hohen Berge hinauf und erleichtern den Bikern damit das Leben.

Die Toskana ist ebenfalls ein wundervolles Ziel, das wir auf dieser Reise ausgiebig erkundeten. Im bekannten malerischen Tal Val D'orcia, das von Zypressen durchzogen ist und als die Postkartenlandschaft schlechthin gilt, liegen einige mittelalterliche, gut erhaltene kleine Orte. Hier zählen Montalcino und Pienza zu unseren Favoriten. Von Pienza aus kann man übrigens auf den Spuren des Russel Crowe aus dem Film Gladiator wandeln und danach tollen Pecorino Käse in der Altstadt verkosten. Weiterhin lohnt sich auch ein Besuch im toskanischen Nationalpark Alpi Apuane. Im Stausee Lago di Vagli, der mitten im Nationalpark liegt, soll ein versunkenes Dorf liegen und die Bergregion rundherum lädt zum Wandern ein. Alleine schon die Fahrt dorthin, bietet tolle Aussichten und eine abenteuerliche Strecke. Ebenfalls die toskanische Küstenregion Puntone mit ihren malerischen Stränden wie z.B. Cala Violina Scarlino, begeistert landschaftlich. Die Halbinsel Monte Argentario ist ein absolutes Muss für Urlauber die grüne Berge und das Meer lieben. Die uralten Höhlengänge von Pitigliano sollte man unbedingt auf dem Weg ins Val D'Orcia mitnehmen. Auch die Altstadt von Pitigliano, die auf einem Felsen thront, lädt zum Durchschlendern ein. Es gibt in der Toskana vier bekannte heiße Schwefelquellen, in denen man wunderbar und sogar ohne Eintritt baden kann. Wir nahmen ein Bad in den Quellen in Saturnia und in Bagni San Filippo. In Bagno Vignoni (einem Ortsteil von Quirico D'Orcia) findet man ebenfalls eine Schwefelquelle, die allerdings aufgrund geringerer Temperaturen nur im Sommer zum Baden geeignet ist. Der Berg über den das Thermalwasser nach unten fließt wurde zudem vor langer Zeit zu einer natürlichen Mühle umfunktioniert und ist allein deshalb schon einen Besuch wert. 

Die Lebenshaltungskosten sind wieder erschwinglicher als zuvor in den britischen Gefilden. Die Stellplatzfindung ist in Ligurien etwas problematischer als in der Toskana, da die Stellplätze dort häufig in der Nähe der Autobahn (zu laut) oder der bergigen Region geschuldet, an unerreichbaren Stellen für große Camper liegen. In der Toskana ist es hingegen kein Problem mehr einen kostenfreien Stellplatz zu finden. Hier sind die italienischen Gemeinden meist sehr camperfreundlich unterwegs und bieten sogar offizielle kostenfreie Übernachtungsplätze an - zumindest außerhalb der Saison. Mülltonnen gibt es stets genug und das sogar mit ordentlichem Mülltrennungssystem. Auch die Suche nach Wasser ist einfach. Nahezu überall findet man Trinkwasserquellen an denen man sein Wasser auffüllen kann. Das großartige Essen muss man wohl kaum erwähnen, denn überall findet man kulinarische Spezialitäten.


Frankreich

Frankreich war für uns nur ein Transitland, das wir auf unserem Weg nach Spanien, sowie später auf der Flucht in den Süden von England nach Italien, einmal komplett durchkreuzen mussten. Dabei entdeckten wir dennoch ein paar schöne Fleckchen, die wir euch gerne empfehlen möchten. 

Nur durch Zufall stolperten wir über das kleine Bergbaudorf Aubignas, da etwas außerhalb des Dorfes ein kostenfreier Camperstellplatz für die Nacht angeboten wurde. Das Dorf ist total abgelegen auf einem Berg und hat nur 411 Bewohner. Wenn man dort hindurchschlendert trifft man wahrscheinlich mehr Touristen als Einheimische an. Beeindruckend ist auch das große Burgmassiv Carcassonne, in dem sich eine eigene kleine Fußgängerzone mit Geschäften, Kaffees uvm. versteckt. Ein netter kleiner Zwischenstopp am Mittelmeer, in der Nähe der spanischen Grenze, ist das kleine Örtchen Banyuls-sur-Mer. Dort kann man unter Palmen am Meer entlangschlendern. Ein weiterer schöner Fleck, dieses Mal am Atlantik, ist die Insel Mont St. Michel, auf die man bei Ebbe über einen schmalen Landweg sogar zu Fuß gehen kann.

Am meisten begeisterten uns allerdings die französischen Alpen, in denen wir eine Nacht in der Nähe der "17 Schnürsenkel" verbrachten - eine bekannte Serpentinenstraße die aus 17 Haarnadelkurven besteht und für Motorradfahrer ein Traum ist. Auch das Schlucht direkt daneben, durch die man in das Dorf Montvernier wandern kann, ist sehr beeindruckend.

Generell ist Frankreich das perfekte Land für Wildcamper. Man kann nahezu in jeden Feldweg hineinfahren und dort über Nacht parken. Es gibt viele hübsche Wälder, die ebenfalls Parkplätze für die Nacht bieten und zumindest im Inland insgesamt recht wenig Campingverbotsschilder. Lediglich in einigen Küstenregionen herrscht etwas weniger Camperfreundlichkeit, aufgrund der vielen Touristen. 


Allgemeines Fazit

Insgesamt waren wir 311 Tage ohne Unterbrechung auf der Reise und haben dabei 32.000 Kilometer zurückgelegt. Dabei haben wir es unglaublicherweise 279 Tage geschafft frei zu stehen, ohne dabei ein Bußgeld zu erhalten. An den restlichen Tagen gönnten wir uns einen Campingplatz, waren zwangsläufig in einem Hostel in Lekeitio (als unser Bulli in Spanien eine Woche mit Kupplungsschaden in der Werkstatt war) oder standen auf privaten Parkplätzen (z.B. Weingut oder Pub). Das Wildcampen scheint in allen Ländern, in denen wir waren, relativ gut toleriert zu werden - insofern man sich an einige Grundregeln hält. So sollte man zu keiner Zeit den Camper raushängen lassen, z.B. Stühle hinausstellen. Teilweise empfiehlt es sich sogar nicht mal Auffahrkeile zu benutzen, denn diese können ein rechtliches Argument für die Ordnungshüter sein, ein Bußgeld aufzuerlegen. Wenn man jedoch auf einem Platz ohne eindeutiges Verbotsschild für Camping, Übernachtung etc. einfach nur parkt und im Auto übernachtet, ist es nicht direkt strafbar und die Polizei toleriert es meistens. So unsere Erfahrungen damit. Man wird mit der Zeit immer entspannter dabei und kann am Ende sogar in einem total einsamen Waldstück schlafen.

Auch mit dem Internet hatten wir überraschenderweise zu keiner Zeit Probleme. Im Gegensatz zu Deutschland bieten Mobilfunkanbieter anderer europäischer Länder, fast alle Prepaid Datenflatrates für kleines Geld an. So konnten wir z.B. in  Spanien und Portugal für nur 15 € - 20 € einen Monat lang mit Vodafone unbegrenzt surfen. Auch in England, Irland, Schottland und Italien zahlten wir bei verschiedenen heimischen Netzbetreibern einen ähnlichen Betrag und hatten immerhin 50 - 150 GB Daten frei. Von solchen Angeboten können wir in Deutschland nur träumen. Dank unseres mobilen 4G Routers  "Huawei Mobile Wifi E5785", hatten wir sogar in Gegenden Empfang, in denen unsere Handys bereits kapitulierten. Eine Antenne verstärkte das Routersignal zusätzlich noch bei Bedarf.

Was wäre eine Reise ohne die Menschen, die man dabei trifft. In allen Ländern haben wir tolle Bekanntschaften gemacht, uns gut unterhalten und sind sogar zum Teil bis heute in Kontakt geblieben. Auch die Einheimischen waren immer total hilfsbereit und haben uns nicht nur einmal aus der Patsche geholfen. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an alle für die Reisetipps, die netten Unterhaltungen und die Gastfreundschaft. 

Obwohl ein T4 Bus nicht groß ist und nicht mal Stehhöhe aufweist, wurde er uns nie zu klein. Im Gegenteil, man gewöhnt sich sehr schnell daran nur wenig Platz zu haben und organisiert sich damit. Schließlich hat man dafür zu jeder Zeit einen großen und abwechslungsreichen Garten. Natürlich hatten wir wie bei jedem Urlaub gnadenlos zu viele Kleidungsstücke mit dabei. Nach und nach sortierten wir aus und hatten zum Glück die Möglichkeit die Sachen im Hänger unterzubringen. Alle anderen Dinge die wir mitgenommen hatten, erwiesen sich als nützlich und so bewährte sich die gute Planung im Vorfeld. Wir empfehlen euch, wenn ihr selbst eine solche Reise plant, im Vorfeld eine Liste zu erstellen, auf der ihr alle Gegenstände notiert, die ihr benötigt und dann nochmal drüber zu schlafen, ob ihr diese Dinge wirklich braucht. Vermutlich werdet ihr dann das ein oder andere doch zuhause lassen.

Wir sind sehr froh die Chance genutzt zu haben, diese lange Reise zu machen. Es ist nicht selbstverständlich, dass alles so reibungslos verläuft wie bei uns (Untermieter, unbezahlter Urlaub etc.).  Außerdem sind wir total dankbar dafür unseren kleinen Benji gefunden zu haben. Obwohl wir unsere Reise und jetzt auch unser Leben für ihn etwas umstellen mussten bzw. müssen, bereuen wir die Entscheidung ihn zu adoptieren an keinem Tag, denn er bereichert unser Leben enorm!

Was haben wir nun eigentlich aus unserer Reise gelernt? Diese Frage stellt sich sicher jeder, der sich auf solch ein Abenteuer begeben hat.

"Genieße jeden Moment, denn die Zeit rennt" - dieser Satz beschreibt das Gefühl mit dem wir nach Hause gekommen sind und das uns bei den ersten Schritten im "normalen Alltag" immer wieder begleitet hat. Schon unterwegs hatten wir manchmal das Gefühl, viel zu wenig Zeit zu haben für all die Dinge die wir tun wollten. Erst als wir wieder vierzig Stunden die Woche im Büro saßen erkannten wir, was es wirklich heißt wenig Zeit zu haben. Deshalb sollte man seine Zeit zu schätzen wissen und jeden Moment nutzen. Eine weitere Erkenntnis daraus war, dass man sein Leben nicht zu sehr verplanen sollte. Es kommt eh immer anders als man denkt und wenn man den Tag zu voll packt, kann man die Dinge gar nicht mehr richtig genießen, da man schon wieder in Zeitdruck verfällt. Das kann man auch auf die Reise beziehen - zu viele Reiseziele in zu kurzer Zeit tun nicht gut. Womit wir zu unserer letzten Erkenntnis kommen - Stress macht man sich selbst. Alles ist Kopfsache. Sogar in unserer Auszeit, in der wir uns eigentlich erholen sollten, haben wir es geschafft uns gelegentlich Stress zu machen. Die Erkenntnis dieses Umstandes ist alleine schon wertvoll und hilft uns es künftig besser zu machen. Aus diesen drei Erkenntnissen ergibt sich folgendes - Genieße jeden Moment, aber packe die Zeit die du hast nicht zu voll, denn sonst machst du dir selber Stress!

 

Wir danken euch, dass ihr mit uns gereist seid und hoffen ihr konntet viele tolle Eindrücke gewinnen und euch für eure eigene Reise inspirieren lassen!

In diesem Sinne Hakuna Matata und bis bald - die nächste Reise kommt bestimmt ;-)

 

Marilyn, Christoph & Benji


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