Cliffs of Kerry
Nach unserer Nacht am Reenroe Beach fuhren wir weiter zu den Cliffs of Kerry. Vermutlich eines der Highlights der Runde. Die Straßen von unserem Ring aus dorthin, war leider wieder mal sehr eng und zum Teil steil. Zum Glück kam bei einem uneinsichtigen steilen Stück kein Auto entgegen, denn anhalten wäre fatal gewesen. Ziemlich runter mit den Nerven kamen wir an dem großen Parkplatz vor den Cliffs an und wunderen uns noch darüber, dass viele große Camper hier standen (aufgrund der Straßen). Bei der späteren Weiterfahrt sahen wir aber, dass die Anfahrt von der anderen Seite aus, deutlich besser und breiter war.
Wir bezahlten fünf Euro Eintritt pro Person, um die Cliffs sehen zu dürfen. Wieder mal wurde ein Stück Natur ausgeschlachtet und eine Goldmiene daraus gemacht.
Auf den Weg zu den Klippen standen Nachbildungen der Wohnhütten auf den Skellings. Diese kleinen Häuschen waren aus Schiefersteinen gebaut und stammten aus dem 6. Jahrhundert. Dahinter erreichte man die Klippen. Alles war eingezäunt, so dass keine Absturzgefahr bestand. Man konnte links und rechts nach oben auf die Klippen steigen. Von beiden Seiten hatte man eine tolle Aussicht auf die beeindruckenden Klippen und das Meer darunter. Die Skelling Inseln konnte man ebenfalls in der Ferne sehen. Mit dem Fernglas konnten wir sogar Boote ausmachen, die gerade zu den Skellings rüberfuhren. Es war einiges los auf den Klippen, doch der Ausblick war es wert gewesen, wenn auch vielleicht keine zehn Euro.
Weiter führte uns der Weg zurück auf den Ring of Kerry, dieses Mal in östliche Richtung.
Cahergal Stone Fort
Der Parkplatz des Caher Stone Forts ist recht klein. Gut, dass bei unserer Ankunft keiner da stand und wir deshalb einen Platz ergatterten. Ein kleiner Wanderpfad führt zum runden Fort. Durch den Torbogen des Forts, das komplett aus großen rechteckigen Steinquadern besteht (vermutlich aus Kalkgestein), betraten wir das Fort. Eintritt wird dafür übrigens keiner verlangt. Innerhalb der Steinmauern konnte man über viele kleine Steintreppchen auf die Mauern steigen und dort herumlaufen. In der Mitte des Forts befand sich ein weiterer mit Steinen umrandeter Bereich, in dem sich eine ehemalige Kochstelle befand. Außer uns war niemand dort und erst als wir kurz vorm Gehen waren, kam eine Familie dazu. Beim Gehen fielen uns noch Kälber auf, die neben dem Fort im Gras lagen. Die Mama war auch nicht weit weg und wir sahen zu, dass wir weiter kamen.
Ballycarberry Castle
Keine zehn Minuten entfernt stand ein verfallenes altes Schloss – das Ballycarberry Castle. Besichtigen konnte man es nicht mehr, da es inzwischen Einsturzgefährdet war. Wir beschlossen die Nacht auf dem kleinen Parkplatz vor dem Castle zu verbringen. Das Flussbett direkt neben uns war von Algen übersät, denn es war gerade Ebbe. Benji triggerte hier irgendetwas total, denn er schnüffelte wie wild beim Gassigehen am Rande des Flusses. Dabei hatte Christoph eine Begegnung der besonderen Art. Die Kühe fanden den kleinen Schnüffler wohl interessant und kamen alle nacheinander an den Zaun gerannt, um zu sehen wer da ist. In der Dämmerung sah das entsprechend gruselig und etwas beängstigend aus. Das die Kühe anrannten verstärkte das Gefühl noch. Leider können wir das Video, das wir davon hatten nicht mehr hochladen, da es Chris leider durch einen Systemfehler des Handys verloren ging. Ein Foto dazu konnten wir allerdings noch retten.
Viewpoint Mountain Stage
Der letzte tolle Aussichtspunkt des Ring of Kerry befand sich im Nordosten des Kerryrings. Dort sahen wir neben der Aussicht auf das Meer und die Berge sogar eine Robbe unten im Meer. Dabei trafen wir ein Schweizer Pärchen welches uns erzählte, dass ihnen die Fahrräder in Dublin vom Radträger hinten geklaut wurden. Das war natürlich übel und tat uns echt leid.
Nach vielen tollen Eindrücken auf dem Ring of Kerry verließen wir schließlich den Ring wieder und fuhren Richtung Dingle Halbinsel.
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