Auf der Dingle Halbinsel besuchten wir als erstes den Inch Beach – ein 5,5 Kilometer langer Sandstrand, der auf einer Landzunge liegt, die ins Meer hinausragt. Außer einer großen Sanddüne und dem Strand ist dort sonst nichts. Man konnte sogar direkt auf dem Strand parken und zahlte dafür nichts. Wir trauten uns das mit unseren abgefahrenen Reifen leider nicht und parkten oben an der Straße. Dort zahlte man natürlich etwas. Danach gingen wir einmal am Strand entlang und beobachteten die Surfer und Badegäste. Es war sonnig und nicht allzu kalt. Eigentlich der perfekte Tag, um zu surfen. Tatsächlich gab es sogar einen Surfequipment Verleih direkt am Strand. Noch während wir spazieren gingen und darüber nachdachten, machte der Verleih plötzlich dicht. Tatsächlich war es schon 17 Uhr und der Verleih schloss deshalb. Das war kein gutes Timing gewesen. Wir sahen weiter hinten am Stand, wo weniger los war, ein paar Quallen im Wasser. Das schreckte uns auch vom Baden ab. Wenigstens konnte Benji dort frei flitzen, da kaum noch etwas los war.
Nach diesem kleinen Strandbesuch ging es weiter nach Dingle, dem gleichnamigen Ort der Halbinsel. Wir fanden etwas außerhalb gelegen einen kostenfreien Parkplatz, von dem wir ins Zentrum hineinlaufen konnten. Es war ein niedlicher kleiner Ort mit den für Irland charakteristischen bunten Häuschen. Leider wurde unser Benji wieder unruhig als wir uns der Fußgängerzone näherten. So entspannt wie in Cobh war er leider dieses Mal nicht. Wir entdeckten eine tolle Eisdiele namens Murphys, in der es ausgefallene Eissorten gab. Zwei deutsche Mädels arbeiteten dort (eine machte ein Praktikum und die andere lebte in Irland, da ihr Vater Ire war) und berieten uns bezüglich der Sorten. Es war sogar möglich alle Sorten zu probieren und auch die Mädels probierten fleißig jedes Mal mit. Schließlich aßen wir die Sorten Sea Salt, Whiskey Caramell, Gin Tonic & Butter Scotch und alle waren richtig lecker. Leider hatte das Eis auch seinen Preis. Wir empfehlen die Eisdiele dennoch sehr gerne weiter --> Link
Direkt um die Ecke stand die Statue von Fungie, dem Delphin. Fungie lebte eine Zeit lang in der Bucht direkt am Hafen. Es wurden deshalb einige Bootstouren angeboten, bei denen man Fungie „Hallo“ sagen konnte. Leider hatten wir von Bertulo erfahren, dass Fungie mittlerweile nicht mehr da ist. Das fanden wir sehr schade, denn auf ihn hatten wir uns richtig gefreut. Dennoch überlegten wir einen Dolphincruise zu buchen und fragten dazu direkt bei einem Anbieter am Hafen nach. Dieser erklärte uns, dass dieses Wochenende gar keine Touren stattfinden würden, da das Wetter zu schlecht werden sollte. Das mussten wir also nochmal verschieben.
Nach diesem kleinen Sightseeing Exkurs mussten wir noch unseren Müll loswerden. Die Müllsituation in Irland hatte sich keineswegs gebessert. So suchten wir schon wieder seit ein paar Tagen eine geeignete Mülltonne und sammelten fleißig Müll im Hänger. Deshalb steuerten wir einen Campingplatz an, der nicht weit entfernt war und an der nördlichen Küste von Dingle liegt. Wir fragten dort nach, ob sie unseren Müll annehmen würden. Natürlich waren wir bereit dafür zu zahlen. Der junge Rezeptionist wirkte etwas verunsichert und nahm uns dann zu mindestens den normalen Müll ab und das sogar ohne Geld anzunehmen. Unser Katzenklo wollte er nicht entsorgen. Das Problem blieb also bestehen. An einem Strandparkplatz um die Ecke, verbrachten wir schließlich die doch sehr regnerische und stürmische Nacht, in der sogar die Alarmanlage einmal aufgrund eines Donnerschlags in der Nähe, auslöste.
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